VW-Jugendvertretungen tagten in Wolfsburg: „Qualität der Ausbildung verbessern“
„Trotz der schwierigen Situation bei Volkswagen ist es wichtig, dass die Jugendvertreter klare Forderungen für die Tarifrunde formulieren“, sagte Osterloh. „Es wäre ein schlechtes Signal für unsere Zukunft, wenn sie sich jetzt keine ehrgeizigen Ziele mehr stecken würden.“ Natürlich sei es aber umso wichtiger, diese Forderungen plausibel zu begründen.
Osterloh trat zudem Gerüchten entgegen, dass die Übernahme der Auszubildenden und Studenten im Praxisverbund in Gefahr sei. „Wir haben einen laufenden Tarifvertrag, der auch die Übernahme regelt.“
Bei dem Kongress erarbeiteten die Jugend- und Auszubildendenvertreter ihre Positionen für die Tarifrunde 2016 und vereinbarten ein Forderungspaket „Gute Ausbildung“. GJAV-Vorsitzende Felina Bodner: „Es geht uns vor allem um die Qualität der Berufsausbildung.“ Zum Beispiel soll das Betreuungsverhältnis für Azubis verbessert werden. Bodner: „Aktuell muss ein Ausbilder derzeit bis zu 50 Azubis betreuen. Das ist weder für die Ausbilder noch für die Auszubildenden ideal.“ Auch die Übernahme von ausbildungsbedingten Materialkosten und ein regelmäßiges Forum zwischen Interessensvertretung und dem Unternehmen gehören zu dem Tarifpaket.