21.05.2025 | Ein Höhepunkt war die Eröffnung eines Platzes für den Holocaust-Überlenden Marian Turski
Als Zeichen der Erinnerung und Verantwortung besuchte der Bildungsausschuss des Gesamtbetriebsrats (GBR BiA) von Volkswagen in der letzten Woche die Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau in der polnischen Stadt Oświęcim. Die Reise war Teil des langjährigen Engagements des Konzerns für eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und für die Förderung demokratischer Werte.
Die Delegation, bestehend aus Betriebsratsmitgliedern, nahm am mehrtägigen Besuch der beiden Gedenkstätten in Oświęcim teil. Im Mittelpunkt standen die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und die Geschichte des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. In diesem Zuge hat der GBR BiA einen Gedenkkranz am sogenannten Todesblock hinterlegt.
Zudem hatte die Delegation neben einem Abstecher zum Museum die Möglichkeit, an der offiziellen Eröffnung des Marian-Turski-Platzes an der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim teilzunehmen. Der Auschwitz-Überlebende Marian Turski verstarb im Februar dieses Jahres im Alter von 98 Jahren. Er war Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK).
„Dieser Besuch war für uns alle zutiefst bewegend“, sagte Burcu Sicilia, Bildungsausschussvorsitzende des Gesamtbetriebsrates. „Gerade als Vertreterinnen und Vertreter der Belegschaft ist es unsere Verantwortung, die Erinnerungskultur wachzuhalten und uns entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit zu stellen. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen ist es wichtiger denn je, Haltung zu zeigen. Ein besonderer Dank gilt Christoph Heubner, der sich die Zeit nahm, um den Besuch für uns wesentlich lebendiger zu machen.“ Der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, der sich seit Jahrzehnten für die Erinnerungskultur und die Zusammenarbeit mit Volkswagen engagiert, machte den Besuch mit diversen „Geschichten aus der Geschichte“ besonders greifbar.
Volkswagen engagiert sich seit über 35 Jahren in der Gedenkstättenarbeit in Auschwitz. Tausende Auszubildende, Führungskräfte und Betriebsräte haben seither an den Begegnungsprogrammen teilgenommen. Die Initiative geht auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee zurück und wird maßgeblich vom Konzernbetriebsrat mitgestaltet.