Konzern und Belegschaftsstiftung sorgen für gut 1 Mio. Euro Startbetrag

Soforthilfe: VW, Betriebsrat und IG Metall rufen zu Spenden auf

09.02.2023 | Betriebsrat, IG Metall und Konzernvorstand bei Volkswagen rufen gemeinsam zu einer Spendenaktion für die Opfer in den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien auf. Das gespendete Geld fließt über das Deutsche Rote Kreuz DRK und dessen internationale Partner in das gesamte Katastrophengebiet also grenzüberschreitend.

Erdbeben der Stärke 7,8 in der Südost-Türkei und Syrien: eingestürztes Haus in einer Stadt - 2023

Auf der Seite https://www.drk.de/volkswagen/ kann unkompliziert und in kürzester Zeit über die gängigen Wege gespendet werden (z.B. PayPal, Kreditkarte, Lastschrift). Auf Wunsch schickt das DRK natürlich auch eine Spendenquittung.

Der VW-Betriebsrat informiert in diesem Extrablatt über die Aktion.

Es gibt auch eine gemeinsame Pressemitteilung mit dem Unternehmen.

Der Konzern mit seinen Marken hat zum Start der Aktion eine Million Euro für die Sofort- und Notfallhilfe in den Erdbebengebieten  gespendet. Jeweils 500.000 Euro erhalten die UNO-Flüchtlingshilfe e.V. für die Soforthilfe in Syrien sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) für  die Soforthilfe in der Türkei. Weitere 75.000 Euro kommen als Soforthilfe von der Volkswagen Belegschaftsstiftung.

Die Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagt: "Die Betroffenheit an unseren Standorten ist groß, auch weil es vielerorts in den Belegschaften persönliche oder sogar verwandtschaftliche Verbindungen in das Erdbebengebiet gibt. Entsprechend viele Kolleginnen und Kollegen haben uns nach einer gemeinsamen Spendenmöglichkeit gefragt. Die steht nun. Und ich bin überzeugt: Unsere Unterstützung wird dringend gebraucht. Macht also bitte alle mit, jeder Euro hilft."

Die IG Metall Wolfsburg unterstützt die Aktion und regt an, sich zu beteiligen, der Spendenlink steht allen offen, unabhängig vom Arbeitgeber. Die drei Geschäftsführer der IG Metall Wolfsburg, Flavio Benites, Christian Matzedda und Matthias Disterheft, sagen in einem gemeinsamen Statement: "Wir sind zutiefst betroffen von der Katastrophe in der Türkei und Syrien. Unsere Gedanken sind bei den Opfern des Erdbebens und ihren Familien. Die Menschen im Südosten der Türkei und im ohnehin schon kriegsgebeutelten Syrien brauchen jetzt schnell und unkompliziert unsere Hilfe. In dieser dramatischen Situation zählt jede Stunde. Deswegen rufen wir unsere Mitglieder und die Menschen in der Region zum Spenden auf. Alle, die dem Beispiel der vielen bereits ausgerückten Helfern folgen wollen, erinnern wir daran: Es gibt die Möglichkeit, sich für den humanitären Hilfseinsatz von seinem Arbeitgeber freistellen zu lassen."

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns, betont: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen. Mit der Spende unterstützen wir unbürokratisch und schnell die humanitäre Hilfe für die Menschen in den Erdbebengebieten. Das Deutsche Rote Kreuz und die UNO-Flüchtlingshilfe sind bewährte Partner, die sich um das Leid der Menschen vor Ort intensiv kümmern."

Und Konzern-Personalvorstand Gunnar Kilian unterstreicht: "Die Bilder, die uns aus der Türkei und Syrien erreichen, machen uns alle sehr betroffen. Gerade in diesen schweren Stunden ist es wichtig, den Menschen, die alles verloren haben, beizustehen. Für uns als Unternehmen und Team steht es daher außer Frage, gemeinsam und zielgerichtet zu helfen."