Hauptmeldungen

Arbeitsgericht hält Wahl für anfechtbar, nun geht es halt eine Instanz weiter

Gerichte überprüfen Wolfsburger Betriebsratswahl – vorerst hat das aber keinerlei Auswirkungen

14.07.2022 | Die Abläufe rund um die jüngste Betriebsratswahl am Standort Wolfsburg dürften Gegenstand einer längeren juristischen Auseinandersetzung werden. Das für Wolfsburg zuständige Arbeitsgericht Braunschweig hat am Mittwoch entschieden, die Wahl zur Belegschaftsvertretung im VW-Stammwerk für anfechtbar zu erklären.

Historischer Tag für VW in Salzgitter

Betriebsrat, Belegschaft, Management und Politik legen Grundstein für Zellfabrik

07.07.2022 | Volkswagen steht an der Spitze der Elektromobilität - und die deutschen VW-Standorte sind ganz vorne mit dabei. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel 2019 die erste reine Elektro-Autofabrik Europas bei VW in Zwickau eröffnete, hat ihr Nachfolger Olaf Scholz nun heute bei VW in Salzgitter den Grundstein für ein ebenso wichtiges Projekt gelegt.

Solidaritätsadresse bei Betriebsräteversammlung in Wolfsburg

Hunderte Betriebsratsmitglieder und Vertrauensleute solidarisch mit Ford-Belegschaft in Saarlouis

24.06.2022 | Ford will seine Elektro-Autos künftig im spanischen Valencia fertigen. Das saarländische Ford-Werk Saarlouis steht damit 2025 vor dem Aus. Politik, örtlicher Betriebsrat und Gewerkschaft sind empört.

Manager und Meister gedenken spektakulärer Auschwitz-Flucht vor 80 Jahren

Häftlinge brüllten sich 1942 in SS-Uniformen verkleidet mit deutschen Befehlen in die Freiheit

21.06.2022 | Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz hat mehr als einer Million Menschen den Tod gebracht. Fluchtversuche - so die Häftlinge überhaupt in der Lage dazu waren - endeten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich. Mit ganz wenigen Ausnahmen.

Tarifkommission beschließt Forderung Anfang Juli - Debatte jetzt eröffnet

Daniela zur Haustarifrunde: "Für Zurückhaltung gibt es überhaupt keinen Grund"

03.06.2022 | Volkswagens Haustarifrunde nimmt Fahrt auf: Die zuständigen Gremien der IG Metall haben mit der Forderungsdebatte begonnen - parallel zu den Diskussionen im Flächentarif der Metall- und Elektrobranche.

Spitzengremium der Mitbestimmung auf Markenebene wählt Spitze aus seiner Mitte

Daniela und Gerardo einstimmig im GBR-Vorsitz - ebenso Geschäftsführer Markus Bieber

01.06.2022 | Kontinuität auch an der Spitze des Gesamtbetriebsrates: Daniela Cavallo als Vorsitzende und Gerardo Scarpino als ihr Stellvertreter führen das zentrale Mitbestimmungsgremium weiterhin an. Der GBR wählte die beiden jetzt einstimmig an seine Spitze. Ebenso einstimmig schaute das Votum für den alten und neuen GBR-Geschäftsführer Markus Bieber aus.

Rund 100 Kolleginnen und Kollegen treffen sich im Harz

Aktuelles, Themenplanung, Wissensaustausch: IG Metall-Fraktion geht in Klausur

17.05.2022 | Erste "echte" Zusammenkunft nach gut zwei Jahren Pandemie: Die IG Metall-Fraktion aus dem VW-Stammwerk ist nach der kürzlich erfolgten Betriebsratswahl zu ihrer ersten Arbeitsklausur zusammengekommen. Erstmals seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren versammelten sich die Metallerinnen und Metaller wieder vor Ort.

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der VW Sachsen GmbH folgt auf Bertina Murkovic

Jens Rothe wird Mitglied im Präsidium des Aufsichtsrates

12.05.2022 | Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Volkswagen in Sachsen, Jens Rothe, ist neuerdings Mitglied im wichtigen Aufsichtsratspräsidium der Volkswagen AG. Dieses achtköpfige Gremium gilt als die zentrale Schaltstelle innerhalb des Kontrollgremiums Aufsichtsrat. So bereitet das Präsidium beispielsweise die Aufsichtsratssitzungen vor und legt vorab inhaltliche Weichenstellungen fest.

Logistik-Werker sorgt mit Feier zum Vorruhestand für dicke Spende

Gutes tun zum Abschied von der Arbeit: Achim Lillie sammelt für Tagestreff "Moin Moin"

04.05.2022 | „Ich geh‘ nach Hause, das war‘s!“ – das war zunächst Achim Lillies Plan, als er nach 34 Jahren Tätigkeit bei Volkswagen dem Vorruhestand entgegensah. Zuletzt arbeitete der gelernte Karosseriebauer als Logistik-Werker an der Westrampe im Wolfsburger Werk. Kollegen überzeugten den 60-Jährigen schließlich, sich doch nicht so sang- und klanglos zu verabschieden.

Klare Botschaften zum Tag der Arbeit

Daniela zum 1. Mai: "Die kommenden Jahre sind die entscheidenden in der Transformation"

02.05.2022 | Zum Tag der Arbeit hat Daniela Cavallo in Wolfsburg eine der Reden zum 1. Mai gehalten. Der Kern ihrer Ausführungen ist hier wiedergegeben:

Jörg Hofmann und Daniela Cavallo weiterhin an der Spitze

Arbeitnehmerseite wählt Mitglieder in den Aufsichtsrat der Volkswagen AG

28.04.2022 | Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat am heutigen Donnerstag ihre Vertreterinnen und Vertreter für die künftige Besetzung des Kontrollgremiums gewählt.

Renno neuer Geschäftsführer im Betriebsrat Wolfsburg – Dank für Vorgänger Wittek

22.04.2022 | Der neue Betriebsrat im Stammwerk hat nach seiner am Mittwoch erfolgten Konstituierung und Wahl der neuen Spitze weitere Weichen gestellt. So wählte die Belegschaftsvertretung am Donnerstagabend einen neuen Geschäftsführer. Robert Renno übernimmt diese wichtige Aufgabe. Er folgt auf Marco Wittek, der die Arbeit als Geschäftsführer fast über drei Wahlperioden hinweg geleistet hatte.

Vorsitz, Stellvertretung und Betriebsausschuss stehen fest

Neuer Betriebsrat im Stammwerk konstituiert sich und wählt Daniela und Gerardo an die Spitze

20.04.2022 | Nach der Betriebsratswahl im VW-Stammwerk ist die neue Belegschaftsvertretung am Mittwoch zu ihrer ersten Sitzung zusammengekommen und hat wichtige Wahlen vorgenommen. Das Gremium besteht aus 73 Mitgliedern und ist wie üblich auf vier Jahre gewählt.

Sportschau thematisiert Mitbestimmung im Profifußball

VfL-Betriebsratsvorsitzender erklärt seine Arbeit für die Beschäftigten hinter dem Bundesliga-Zirkus

18.04.2022 | Nur 6 von 36 Fußball-Bundesliga-Klubs haben einen Betriebsrat. Manche Wege zu mehr Mitsprache, wie etwa der bei Schalke, sind der Öffentlichkeit als ein hässliches Ringen bekannt: Management gegen Mitbestimmung, Behinderung statt Kooperation. Doch es geht auch anders, wie das Beispiel VfL Wolfsburg zeigt, wo es seit 13 Jahren einen Betriebsrat gibt.

Klare Verhältnisse im VW-Land

IG Metall holt deutlich über 90 Prozent aller Betriebsratsmandate

24.03.2022 | Die IG Metall ist aus der jüngsten Betriebsratswahl an allen deutschen Volkswagen-Standorten eindeutig als Siegerin hervorgegangen. Laut den Wahlergebnissen vertrauen die Belegschaften ausnahmslos mit überwältigender Mehrheit auf die erfolgreiche Arbeit der IG Metall-Betriebsratsmitglieder.

Spitzenkandidatin Daniela Cavallo sagt Danke für das starke Wahlergebnis

21.03.2022 | „Es ist ein wichtiges Zeichen – gerade in Zeiten wie diesen“, so Cavallo.

Betriebsratswahl im VW-Werk Wolfsburg

IG Metall holt 85,5 Prozent

18.03.2022 | Die IG Metall hat die Betriebsratswahl im Volkswagen-Stammwerk wie erwartet mit einem starken Ergebnis für sich entschieden.

Betriebsratswahl 2022

Drei BR-Bereiche in der TE luden zum Wahlcafé ein

17.03.2022 | Wer gewählt werden will, macht Werbung für sich. Wenn dabei noch Geld für den guten Zweck abfällt, ist es umso schöner. So geschehen beim Wahlcafé der Betriebsratsbereiche von Martina Schwarz, Burcu Sicilia und Edmond Worgul in der Technischen Entwicklung im Werk Wolfsburg. 705 Euro kamen dabei für die Ukraine zusammen.

Fast zwei Dutzend Fahrzeuge voll mit Hilfe

IG Metall übergibt tonnenweise Hilfsgüter für geflüchtete Kinder

11.03.2022 | Was für ein Beispiel für echte Unterstützung: Am Freitag. den 04. März, fuhren, organisiert durch die Mennoniten-Gemeinde Wolfsburg, insgesamt 18 Kleinbusse und Pkw zur polnisch/ukrainischen Grenze, um Geflüchtete aus der Ukraine nach Deutschland zu transportieren.

Der Tarifbonus bei VW fällt doch nicht aus

Zauberei? Daniela und Gerardo machen aus nichts 1300 Euro!

08.03.2022 | Eigentlich war nichts mehr drin – und doch kommen am Ende insgesamt 3000 Euro rum! Daniela Cavallo und die Betriebsratsspitzen der übrigen VW-Standorte haben wie versprochen erkämpft, dass der Tarifbonus nicht ausfällt.

Sally Perel stirbt 97-jährig - "Werden sein Vermächtnis fortführen"

Betriebsrat äußert sich zum Tod des Zeitzeugen und dessen Nähe zur Belegschaft

Sally Perel ist am 02. Februar 2023 im Alter von 97 Jahren in Tel Aviv verstorben. Der Betriebsrat und die Volkswagen AG trauern um einen wichtigen Zeitzeugen, der bis zu seinem Lebensende nicht müde wurde, vor falschen Idealen zu warnen. Sally Perel hat sich stets für Respekt und Toleranz, für ein Zusammenleben in Frieden und Achtung vor allen Mitmenschen stark gemacht. Bis ins sehr hohe Alter reiste er durch Deutschland, Europa und die Welt, um vor allem Jugendliche zu kritischem und eigenständigem Denken und zum Einsatz gegen Ausgrenzung und Gewalt aufzurufen. Immer wieder machte er dabei auch bei Volkswagen Station. 2017 beispielsweise sprach er vor Tausenden jungen VW-Auszubildenden und Dual Studierenden in der Volkswagen Arena in Wolfsburg.

 

1925 als Jude im niedersächsischen Peine geboren, überlebte Sally Perel die Jahre 1943 und 1945 unter einem angenommenen Namen In der Uniform der Hitlerjugend. Im Vorwerk der damaligen Volkswagenwerk GmbH in Braunschweig erhielt er als „Jupp“ eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und eine Erziehung, die ihn zum überzeugten Nationalsozialisten machen sollte. Erst Jahrzehnte später sprach er über diese Zeit und erzählte Jugendlichen auf Vortragsreisen seine Geschichte.

 

Mit Sally Perels Tod verliert die Welt einen der letzten Zeitzeugen der Nazi-Gräueltaten und einen Überlebenden, der seine Erinnerungen in sehr reflektierter und persönlicher Weise mit anderen teilte. Seine eigene Erfahrung, das Leben in Todesgefahr und in verdeckter Identität, „in der Haut des Feindes“, wie Perel es nannte, war die Triebfeder für seinen starken Wunsch, insbesondere junge Menschen für den Wert der Demokratie und die unbedingte Achtung der Menschenrechte zu gewinnen. Sally Perel wandte sich stets vehement gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus, etwa bei seiner mitreißenden Rede vor tausenden von Menschen am 30. November 2019 anlässlich einer Demonstration auf dem Schlossplatz in Braunschweig. Seine Botschaft: „Die Jugend von heute ist nicht verantwortlich für die Gräueltaten der Nazis, aber sie wird es sein, wenn es wieder zu solchen kommt.“ 

 

Dieser Verantwortung hat er selbst sich unermüdlich gestellt und benannte dabei stets sehr konkret, was er für eine Gefahr hielt: Hass, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt. Sally Perel eckte an, in Deutschland und in Israel. Seine Überlebensgeschichte war unbequem, nicht nur für ihn. Respekt und Toleranz, zwei Grundwerte, die er stets als konkrete Anleitung für sein Handeln verstand, und deren Beachtung er auch von anderen einforderte, waren die Leitlinien auf seinem Lebensweg. Bis ins hohe Alter ging er auf Reisen und suchte und fand den Kontakt zu jungen Menschen in Israel und in Deutschland, aber auch in zahlreichen anderen Ländern. Durch das Beispiel seiner eignen Lebensgeschichte wollte er die jungen Menschen widerstandsfähig machen, gegen die Verlockungen und Versprechen insbesondere rechter Ideologien. Er setzte seine Hoffnung darauf, dass aus aufgeklärten, informierten und kritischen jungen Menschen mündige Bürger werden, die Hass, Hetze und Ausgrenzung keinen Raum lassen würden.

 

Die Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates, Daniela Cavallo, sagt: „Sally Perel wird uns fehlen. Nicht nur die dramatischen Umstände seines Überlebens haben ihn als einzigartigen Zeitzeugen so wertvoll gemacht. Sondern vor allem die Gabe, seine Lebens- und Leidensgeschichte regelmäßig zu teilen und dabei mit Leichtigkeit eine Brücke zu seinem Publikum zu schlagen – insbesondere zu den jungen Menschen, darunter oft unsere Auszubildenden. Vor dieser Lebensleistung verneigen wir uns mit dem allergrößten Respekt. Und wir als Volkswagen-Familie sehen es als unsere Verpflichtung an, Sally Perels Vermächtnis rund um demokratische Wachsamkeit und Toleranz fortzuführen.“

 

Arbeitsdirektor Gunnar Kilian sagt: „Volkswagen verliert mit Sally Perel einen Menschen, der die Hand zur Versöhnung ausstreckte. Er hielt uns an, Verantwortung für ein friedliches Miteinander zu übernehmen und hoffte dabei stets auf das Gute im Menschen. Volkswagen ist ihm sehr dankbar und wird seinen Namen und seine Botschaft lebendig halten. Wir fühlen mit seiner Familie und werden Sally Perel vermissen!“

 

Einen ausführlichen Lebenslauf zu Sally Perel gibt es hier als Teil der gemeinsamen Pressemitteilung (Link) von Volkswagen und Betriebsrat. 

Zum Sally-Perel-Preis geht es hier entlang: (Link).  Bewerbungen können noch bis zum 31. März 2023 eingereicht werden. Die Preisverleihung ist geplant für die Betriebsversammlung im Werk Braunschweig im dritten Quartal 2023.