Hauptmeldungen

100 Meter über Warmenau: Drohnen-Video erlaubt Blick aufs künftige Baugelände

Trinity-Standort aus der Vogelperspektive

04.03.2022 | Wolfsburg wird „Trinity-Land“: Nördlich von der bisherigen Ausdehnung des Stammwerks wird die Fabrik für das künftige VW-Flaggschiff in direkter Nachbarschaft zu Warmenau entstehen - und zwar an beiden Seiten der Bundesstraße 188.

Aufsichtsrat gibt Grünes Licht - mehr als 2 Milliarden Euro Investition

Stammwerk wächst um Trinity-Fertigung in Warmenau

04.03.2022 | Die Entscheidung ist gefallen: Das VW-Stammwerk wächst ab 2023 an seiner Nordseite um eine neue Fabrik. Nahe dem Dorf Warmenau zieht VW für mehr als 2 Milliarden Euro eine der modernsten Autofabriken der Welt hoch. Damit wird Wolfsburg zum Mittelpunkt der Transformation des ganzen Unternehmens: Die neue Fabrik wird ab 2026 das konzernweit erste Volumenmodell („Trinity“) auf der künftigen Skalen-Plattform SSP produzieren.

Webcast

Einschätzung des BR zur aktuellen Lage

02.03.2022 | Der Betriebsrat äußert sich ausführlich zur aktuellen Lage in der Ukraine, den Auswirkungen des Krieges für Volkswagen und ruft zur Unterstützung für die Belegschaftsspende auf.

Der Europäische- und Weltkonzernbetriebsrat äußert sich in einer Erklärung

Reaktion des E/WKBR auf Russlands Invasion in der Ukraine

24.02.2022 | Volkswagens Europäischer- und Weltkonzernbetriebsrat (E/WKBR) ist heute zusammen mit Unternehmensvertretern zu einer virtuellen Sondersitzung zusammengekommen. Eigentlich galt es bei dem Treffen, den 30. Jahrestag der E/WKBR-Gründung zu begehen. Diese Feierstunde entfiel angesichts der russischen Invasion in der Ukraine. Stattdessen stand eine aktuelle Stunde zu dem Konflikt auf der Agenda.

Die VKL informiert

22.02.2022 | Die neue Ausgabe "Die VKL informiert" ist ab sofort verfügbar.

Betriebsrat fordert

Trinity-Produktion muss ins oder ans Stammwerk!

16.02.2022 | Trinity-Fabrik, Transformation, Halbleiter-Krise, Nachtschichten, Tarifbonus und Belegschaftsbefragung: Daniela Cavallo hat sich bei der ersten Betriebsversammlung des Jahres zu zentralen Fragen der Zukunft am Standort Wolfsburg geäußert.

Betriebsrat setzt Ausschöpfung des Höchstbetrages durch

Neuer Corona-Bonus: 500 Euro netto mehr noch diesen Monat

08.02.2022 | Die Tarifbeschäftigten bei Volkswagen haben Ende Februar in der Regel 500 Euro mehr auf dem Konto. Möglich macht das ein neuer Corona-Bonus, den der Betriebsrat durchgesetzt hat.

Geschäftsführung äußert sich zur Debatte um Nachtschichten und Auslastung im Stammwerk

07.02.2022 | n der Diskussion um Auslastung, Zukunftskurs und Nachtschichtenentfall im Werk Wolfsburg haben sich Flavio Benites, Christian Matzedda und Matthias Disterheft wie folgt geäußert. Auslöser war Kritik des ehemaligen Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Wolfsburg und früheren Generalsekretärs des Volkswagen-Weltkonzernbetriebsrates, Frank Patta.

VW will in WOB fast alle Nachtschichten streichen – Daniela macht Teilausgleich zur Bedingung

04.02.2022 | Im Stammwerk droht ein umfangreicher Entfall der Nachtschichten. Der Betriebsrat hat sich in einer Mitteilung an die Belegschaft dazu wie folgt geäußert.

Aufkleber-Aktion mit Chanukkaleuchter

Betriebsrat, VKL und IG Metall gedenken der Holocaust-Opfer

27.01.2022 | VW-Betriebsrat, Vertrauenskörperleitung und die Geschäftsführung der IG Metall haben am 27. Januar, dem Tag der Auschwitz-Befreiung, der Opfer des Holocaust gedacht. Am Gedenkstein vor Eingang 2 an der Südstraße legten sie zusammen mit Konzernvorstand Gunnar Kilian und Werkleiter Dr. Rainer Fessel Kränze nieder.

Fakten zum Umgang mit Vergütungen aus dem Aufsichtsrat

24.01.2022 | Jüngst hat ein Zeitungsartikel die Frage aufgeworfen, was die Arbeitnehmerseite eigentlich mit ihrer Vergütung aus dem Aufsichtsrat macht. Die Antwort ist kurz: das Geld muss abgeführt werden. Das ist alles klar geregelt, öffentlich nachzuvollziehen - und Menschen, die die Aufsichtsratsarbeit der IG Metall näher kennen, müssten das alles eigentlich auch wissen.

Entgeltplus für VW-Haustarifvertrag greift ab Januar

18.01.2022 | Neues Jahr, neues Entgelt: Ab Jahresbeginn gibt es 2,3 Prozent mehr Geld. Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagt dazu Folgendes.

Betriebsrat und IG Metall über Corona-Leugner, Impf-Gegner und Masken-Verweigerer

15.12.2021 | Daniela und Thorsten: "Eine Entwicklung, die klare Kante von den Demokrat*innen im Land benötigt"

Die VKL informiert 07-2021

14.12.2021 | Die neue Ausgabe "Die VKL informiert" ist ab sofort verfügbar.

IGM-Fraktion stimmt ersten Eckpunkten für ID.3-Standortpaket zu

13.12.2021 | Maßnahmen ebnen Weg für E-Modell im Stammwerk – weitere Arbeit in 2022

Alles über die wichtigsten Beschlüsse der diesjährigen Planungsrunde

11.12.2021 | Viele Milliarden fließen in deutsche Werke - ID.3, Trinity und Campus Sandkamp für Wolfsburg

VW plant neue Fabrik - mitten in der Heimat und dank Betriebsrat im Haustarif

10.11.2021 | Na, geht doch: Nach Wochen voller Schlagzeilen über angeblichen Stellenabbau wird bei VW der Spieß umgedreht.

Daniela macht in ihrer Rede klar: "Wandel gibt es nur mit VW-Kultur"

04.11.2021 | Die Betriebsratsvorsitzende skizziert Zukunftsbild für das Stammwerk des Konzerns

Stammwerk zählt knapp 13.000 Beschäftigte in der Fahrzeugproduktion

03.11.2021 | Von wegen im Werk Wolfsburg bauen 25.000 Leute Autos. Hier steht die Wahrheit.

Herbert Diess kommt nicht zur Betriebsversammlung

27.10.2021 | An der Betriebsversammlung am 4. November nimmt Herbert Diess nicht teil. Dazu äußert sich Daniela Cavallo.

Sally Perel stirbt 97-jährig - "Werden sein Vermächtnis fortführen"

Betriebsrat äußert sich zum Tod des Zeitzeugen und dessen Nähe zur Belegschaft

Sally Perel ist am 02. Februar 2023 im Alter von 97 Jahren in Tel Aviv verstorben. Der Betriebsrat und die Volkswagen AG trauern um einen wichtigen Zeitzeugen, der bis zu seinem Lebensende nicht müde wurde, vor falschen Idealen zu warnen. Sally Perel hat sich stets für Respekt und Toleranz, für ein Zusammenleben in Frieden und Achtung vor allen Mitmenschen stark gemacht. Bis ins sehr hohe Alter reiste er durch Deutschland, Europa und die Welt, um vor allem Jugendliche zu kritischem und eigenständigem Denken und zum Einsatz gegen Ausgrenzung und Gewalt aufzurufen. Immer wieder machte er dabei auch bei Volkswagen Station. 2017 beispielsweise sprach er vor Tausenden jungen VW-Auszubildenden und Dual Studierenden in der Volkswagen Arena in Wolfsburg.

 

1925 als Jude im niedersächsischen Peine geboren, überlebte Sally Perel die Jahre 1943 und 1945 unter einem angenommenen Namen In der Uniform der Hitlerjugend. Im Vorwerk der damaligen Volkswagenwerk GmbH in Braunschweig erhielt er als „Jupp“ eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und eine Erziehung, die ihn zum überzeugten Nationalsozialisten machen sollte. Erst Jahrzehnte später sprach er über diese Zeit und erzählte Jugendlichen auf Vortragsreisen seine Geschichte.

 

Mit Sally Perels Tod verliert die Welt einen der letzten Zeitzeugen der Nazi-Gräueltaten und einen Überlebenden, der seine Erinnerungen in sehr reflektierter und persönlicher Weise mit anderen teilte. Seine eigene Erfahrung, das Leben in Todesgefahr und in verdeckter Identität, „in der Haut des Feindes“, wie Perel es nannte, war die Triebfeder für seinen starken Wunsch, insbesondere junge Menschen für den Wert der Demokratie und die unbedingte Achtung der Menschenrechte zu gewinnen. Sally Perel wandte sich stets vehement gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus, etwa bei seiner mitreißenden Rede vor tausenden von Menschen am 30. November 2019 anlässlich einer Demonstration auf dem Schlossplatz in Braunschweig. Seine Botschaft: „Die Jugend von heute ist nicht verantwortlich für die Gräueltaten der Nazis, aber sie wird es sein, wenn es wieder zu solchen kommt.“ 

 

Dieser Verantwortung hat er selbst sich unermüdlich gestellt und benannte dabei stets sehr konkret, was er für eine Gefahr hielt: Hass, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt. Sally Perel eckte an, in Deutschland und in Israel. Seine Überlebensgeschichte war unbequem, nicht nur für ihn. Respekt und Toleranz, zwei Grundwerte, die er stets als konkrete Anleitung für sein Handeln verstand, und deren Beachtung er auch von anderen einforderte, waren die Leitlinien auf seinem Lebensweg. Bis ins hohe Alter ging er auf Reisen und suchte und fand den Kontakt zu jungen Menschen in Israel und in Deutschland, aber auch in zahlreichen anderen Ländern. Durch das Beispiel seiner eignen Lebensgeschichte wollte er die jungen Menschen widerstandsfähig machen, gegen die Verlockungen und Versprechen insbesondere rechter Ideologien. Er setzte seine Hoffnung darauf, dass aus aufgeklärten, informierten und kritischen jungen Menschen mündige Bürger werden, die Hass, Hetze und Ausgrenzung keinen Raum lassen würden.

 

Die Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrates, Daniela Cavallo, sagt: „Sally Perel wird uns fehlen. Nicht nur die dramatischen Umstände seines Überlebens haben ihn als einzigartigen Zeitzeugen so wertvoll gemacht. Sondern vor allem die Gabe, seine Lebens- und Leidensgeschichte regelmäßig zu teilen und dabei mit Leichtigkeit eine Brücke zu seinem Publikum zu schlagen – insbesondere zu den jungen Menschen, darunter oft unsere Auszubildenden. Vor dieser Lebensleistung verneigen wir uns mit dem allergrößten Respekt. Und wir als Volkswagen-Familie sehen es als unsere Verpflichtung an, Sally Perels Vermächtnis rund um demokratische Wachsamkeit und Toleranz fortzuführen.“

 

Arbeitsdirektor Gunnar Kilian sagt: „Volkswagen verliert mit Sally Perel einen Menschen, der die Hand zur Versöhnung ausstreckte. Er hielt uns an, Verantwortung für ein friedliches Miteinander zu übernehmen und hoffte dabei stets auf das Gute im Menschen. Volkswagen ist ihm sehr dankbar und wird seinen Namen und seine Botschaft lebendig halten. Wir fühlen mit seiner Familie und werden Sally Perel vermissen!“

 

Einen ausführlichen Lebenslauf zu Sally Perel gibt es hier als Teil der gemeinsamen Pressemitteilung (Link) von Volkswagen und Betriebsrat. 

Zum Sally-Perel-Preis geht es hier entlang: (Link).  Bewerbungen können noch bis zum 31. März 2023 eingereicht werden. Die Preisverleihung ist geplant für die Betriebsversammlung im Werk Braunschweig im dritten Quartal 2023.