24.05.2023 | Das durch Volkswagen angekündigte sogenannte Performance-Programm und insbesondere die oftmals spekulative Berichterstattung darüber haben bei vielen Beschäftigten verständlicherweise für Verunsicherung gesorgt.
Wie in nicht allzu ferner Vergangenheit geistern erneut Szenarien von einem groß angelegten Stellenabbau oder sogar Werkschließungen durch die Medien. Die IG Metall Wolfsburg schiebt diesen Spekulationen einen Riegel vor. „Bei Volkswagen gilt weiterhin Beschäftigungssicherung bis 2029, daran ist nicht zu rütteln. Auch Volkswagen hat bisher nichts Anderes verlauten lassen. Zum angekündigten Sparprogramm: Wenn das Unternehmen seine Performance verbessern möchte, haben wir damit kein Problem - so lang nicht am falschen Ende gespart wird. Ehrgeizigen Renditezielen auf Kosten der Beschäftigten nachzujagen, das ist mit uns nicht zu machen.
Allerdings sind auch wir uns im Klaren darüber, dass Volkswagen vor harten Zeiten steht. Die Transformation der Autoindustrie erfordert extreme Anstrengungen und hat noch dazu neue, starke Wettbewerber hervorgebracht. Mit der alten Leier vom Personalabbau wird man diese Herausforderung nicht bewältigen können. Das geht nur über Innovationen und die Beherrschung der Zukunftstechnologien. Dabei ist aber neben dem Unternehmen auch die Politik gefordert. Sie muss die heimische Industrie stärker bei der Transformation unterstützen - angefangen bei einer Senkung des Industriestrompreises bis hin zu stärkeren Förderprogrammen, um gegenüber den Konkurrenten aus China und den USA wettbewerbsfähig zu bleiben“, teilt die Geschäftsführung der IG Metall Wolfsburg mit.