20.09.2022 | 60 Jahre Migration aus Italien: Auf Einladung von Betriebsrat und Konzernvorstand haben rund 300 Gäste im Nutzfahrzeuge-Pavillon der Autostadt diese besondere Jahreszahl gefeiert.
Markenchef Thomas Schäfer, der italienische Botschafter in Deutschland, Armando Varricchio, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Dennis Weilmann, waren dabei. Und natürlich viele Betriebsratsmitglieder und Vertrauensleute.
Zum Ende des Gala-Programms gab es eine hohe Auszeichnung für Daniela Cavallo: Die Konzernbetriebsratsvorsitzende bekam den höchstrangigen Verdienstorden Italiens verliehen. Italiens Botschafter Armando Varricchio überreichte diese Auszeichnung.
Der „Verdienstorden der Italienischen Republik“ (auf Italienisch: Ordine al Merito della Repubblica Italiana) ist laut offiziellen Angaben dazu bestimmt, "Verdienste um die Nation auf dem Gebiet der Literatur, der Künste, der Wirtschaft und bei der Ausübung öffentlicher Ämter und Tätigkeiten zu sozialen, philanthropischen und humanitären Zwecken sowie für lange und herausragende Dienste in der zivilen und militärischen Laufbahn zu belohnen".
Daniela steht seit rund eineinhalb Jahren als erste Frau an der Spitze der Arbeitnehmervertretung in Europas größtem Industriekonzern. Die 47-Jährige wurde in Wolfsburg geboren. Ihre Eltern stammen aus Italien und waren Ende der 1960er beziehungsweise Anfang der 1970er Jahre nach Wolfsburg gekommen. Cavallo ist italienische Staatsbürgerin und besitzt seit rund einem Jahr zusätzlich auch den deutschen Pass.
Die Betriebsratsvorsitzende sagte: „Ich fühle mich sehr geehrt. Dieser Orden ist für mich Bestätigung und Wertschätzung zugleich und er macht mich stolz. Ich nehme ihn auch mit Dank für meine Familie an, die mich so wunderbar unterstützt in allem. Und auch für mein Team im Wolfsburger Betriebsrat, im Gesamt- und Konzernbetriebsrat, im Europäischen- und Weltkonzernbetriebsrat und auf der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat. Für meine politische Heimat, die IG Metall. Und auch stellvertretend für die Volkswagen-Familie und die vielen Kolleginnen und Kollegen, deren Interessen ich vertreten darf. Und ganz besonders für die vielen Beschäftigten darunter, die wie ich eine Migrationsgeschichte haben.“