Betriebsrat setzt Ausschöpfung des Höchstbetrages durch

Neuer Corona-Bonus: 500 Euro netto mehr noch diesen Monat

08.02.2022 | Die Tarifbeschäftigten bei Volkswagen haben Ende Februar in der Regel 500 Euro mehr auf dem Konto. Möglich macht das ein neuer Corona-Bonus, den der Betriebsrat durchgesetzt hat.

Haben die 500 Euro geholt: Daniela und Gerardo, zusammen mit den BR-Spitzen der anderen Standorte.

Dazu teilte die Arbeitnehmervertretung heute das Folgende mit:

500 Euro mehr, und zwar brutto gleich netto: Schon mit der nächsten Entgelt-Auszahlung diesen Februar fließen 500 Euro mehr aufs Konto der Tarifbeschäftigten bei Volkswagen. Es handelt sich um eine weitere sogenannte Corona-Beihilfe. Erkämpft hat sie der Betriebsrat, der sich dafür seit Ende vergangenen Jahres starkgemacht hatte.

Gesamtbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagt: „Mit dem Corona-Bonus ist uns in schwierigen Zeiten noch einmal ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung gelungen. Wir Betriebsratsvorsitzende der Standorte haben in unseren Gesprächen für die Prämie klargemacht: Auf unsere Belegschaft ist immer Verlass. Dabei waren die Belastungen enorm: Industriearbeit unter erschwerten Pandemie-Bedingungen, immer wieder Kurzarbeit, entfallene Schichtzuschläge, der Spagat im Homeoffice mit Homeschooling und Kinderbetreuung – das sind nur ein paar Beispiele. Die 500 Euro fließen brutto gleich netto, sie kommen also in voller Höhe bei den Beschäftigten an.“

Auszubildende, Dual Studierende und Doktoranden erhalten 300 Euro zur Abmilderung der Pandemiebelastungen. Die Prämie geht an alle Tarifbeschäftigten an den Standorten der Volkswagen AG. Teilzeit oder Abwesenheit (zum Beispiel wegen einer Elternzeit) reduzieren den Betrag.

1000 Euro waren bereits vergangenen Sommer im Zuge des Haustarifabschlusses geflossen. Mit den jetzigen 500 Euro ist die mögliche Höchstsumme ausgeschöpft.

Daniela Cavallo betont: „Unabhängig von der Corona-Beihilfe sind wir weiter in Gesprächen zur Erfolgsbeteiligung, also zum aktuellen Tarifbonus. Es wird schwierig, über die Abschlagszahlung aus November hinaus noch etwas zu erreichen. Aber wir kämpfen natürlich weiter um dieses wichtige Thema!“

Arbeitsdirektor Gunnar Kilian sagt zur Corona-Beihilfe: „Die Pandemie hat unserer Belegschaft in den vergangenen Monaten viel abverlangt – ob bei der Arbeit in unseren Werken oder in mobiler Arbeit. Die gezeigte Flexibilität und der unermüdliche Einsatz unserer Mannschaft sind eine außerordentliche Leistung, die wir entsprechend anerkennen möchten. Dafür steht die erneute Corona-Beihilfe.“